Perspektiven nach Davos

Neoliberale Weltordnung. Auswirkungen, Widerstand und Alternativen

Perspektiven nach Davos  

Veranstaltungen zur Moblilisierung gegen das WEF in Bern

 

 

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Am 16. Juni jährt sich der Aufstand der südafrikanischen Schulkinder von Soweto zum 30. Mal. Dieser Aufstand läutete eine neue Phase im Kampf gegen die Apartheid ein und führte schliesslich zu deren Ende. Zum Gedenken an den Soweto-Aufstand und mit der Forderung nach Öffnung der Schweizer Firmenarchive ladet „Perspektiven nach Davos“ am 16. Juni zu einem musikalischen und filmischen Protestabend auf dem Waisenhausplatz in Bern ein.

Freitag, 16. Juni, Waisenhausplatz Bern, ab 20 Uhr

Musikalischer Protestabend

Nie wieder Apartheid!
Aufareitung der schweizerischen Komplizenschaft!
Entschädigung für die Opfer!

Ab 20 Uhr:
The African Vastrap Project - die Musik der Berge und Wüsten am Kap der Guten Hoffnung

Alex van Heerden: trumpet & accordion
Colin Vallon: piano
Fabian Gisler: bass
Dominic Egli: drums

 

Veranstaltungshinweis:

Infoveranstaltung am Donnerstag, 18. Mai 2006, 19.30 Uhr im Casa d'Italia, Bühlstrasse 57, Bern

AfrokolumbianerInnen - bedroht durch wirtschaftliche Megaprojekte und den Krieg

Diskussion mit Naka Mandinga, Arcenides Candelo Balanta und Maria Encina Cordoba von der Organisation Proceso de Comunidades Negras PCN aus Kolumbien

Kolumbien ist eines der Länder Lateinamerikas, das den Schwarzengemeinschaften offiziell am meisten Rechte anerkennt. In Wirklichkeit sind die AfrokolumbianerInnen jedoch eine der Bevölkerungsgruppen, die am meisten unter Armut und Vernachlässigung durch den Staat leiden und deren politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte massiv verletzt werden. Eine der wichtigsten Errungenschaften der Schwarzengemeinschaften ist der kollektive Besitz von Tausenden von Hektaren Land, auf denen sie eine autonome politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung verfolgen möchten. Diese Ländereien der AfrokolumbianerInnen sind reich an natürlichen Ressourcen (Erdöl, Bodenschätze, Holz, Wasser, Biodiversität) und fallen vermehrt Megaprojekten und Monokulturen von Ölpalmen und Coca zum Opfer. Die Armee und paramilitärische Gruppen haben deshalb eine grosse Offensive gegen die Schwarzengemeinschaften in der ganzen Pazifikregion gestartet, von Tumaco im Süden bis an die Grenze zu Panamá. Gegenüber diesen Ereignissen haben die AfrokolumbianerInnen beschlossen, in ihren Territorien Widerstand zu leisten. Sie sehen sich jedoch nicht als TeilnehmerInnen des über 40jährigen Bürgerkriegs in Kolumbien und haben ihre Unabhängigkeit gegenüber allen bewaffneten Akteuren erklärt. Sie versuchen, ihren Kampf für ihr Territorium mit friedlichen Mitteln zu verfolgen und setzen sich auf allen Entscheidungsebenen ein, um ihre politische und kulturelle Unabhängigkeit zu verteidigen. Von diesem Widerstandsprozess berichten die drei KolumbianerInnen.

Flyer zum ausdrucken


 

Veranstaltungshinweis:

BLUT IM NESCAFÉ!

Dienstag, 4. April, 20 Uhr, Kino in der Reitschule, Neubrückstrasse 8, Bern

Diskussion und Film zum Streik in einer Nestlé-Fabrik auf den Philippinen. Mit Noel Alemania, Vizepräsident der Nestlé-Gewerkschaft in Cabuyao und Carina Castrillo von der Philippinischen Koalition zum Schutz der Rechte der ArbeiterInnen.

Nestlé, der Schweizer Nahrungsmittelmulti erwirtschaftete 2005 einen Reingewinn von knapp 8 Milliarden Franken. Doch was ist die Praxis in den Ländern des Südens? Was läuft in und um die Werke auf den Philippinen? Seit fast vier Jahren sind über 600 ArbeiterInnen des grössten Nestléwerks auf den Philippinen im Streik, weil Nestlé nicht gewillt war, den Altersvorsorgeplan in die Tarifverhandlungen aufzunehmen. Nestlé hat mit harter Repression auf den Streik reagiert und weigert sich, mit den streikenden ArbeiterInnen zu verhandeln. Am 22. September 2005 wurde der Präsident der Nestlé-Gewerkschaft brutal ermordet. Die ArbeiterInnen machen die Nestlé-Direktion, die Nationale Polizei und Präsidentin Macapagal-Arroyo für den Mord verantworlich.

Noel Alemania und Carina Castrillo berichten auf ihrer Infotour quer durch die Schweiz aus erster Hand über die angespannte politische Situation auf den Philippinen, den Kampf der NestléarbeiterInnen und über die Prekarisierung der Arbeitssituation südlich von Manila.

organisiert von Perspektiven nach Davos (Anti-WTO-Koordination, attac-bern & OeME-Komission) sowie der OeME-Fachstelle.

Flyer zum ausdrucken (pdf)


 

 

Open Forum Davos

Medienkonferenz, Bern, 7. Februar 2006

Stellungnahme der Kommission für Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit der Evangelisch-reformierten Gesamtkirchgemeinde Bern

Es bleibt bei der PR-Aktion

Kirchliche Kritik am Open Forum Davos 2006

Für die beiden Organisatoren, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK) und World Economic Forum (WEF), ist klar: Auf dem Open Forum 2006 wurde „erfolgreicher kontroverser Dialog“ geführt. Dieser Einschätzung widersprechen kirchliche Stimmen an einer Medienorientierung in Bern.
Wenn das Open Forum Davos ein Erfolg war, meint die OeME-Kommission Bern-Stadt, dann vor allem für das WEF. „Für dieses sei das Open Forum Teil seiner PR-Strategie, mit der der wahre Charakter des WEF’s vernebelt werde.“ In der Öffentlichkeit sei erfolgreich der Eindruck vermittelt worden, dem WEF gehe es mehr um Gerechtigkeit und Frieden als ums Geschäft. Dass das WEF bei seiner Werbekampagne ausgerechnet von der Kirche unterstützt worden sei, sei empörend, erklären Irene Meier und Jürg Liechti-Möri von der OeME-Kommission.
Bedauernd wird an der Pressekonferenz festgehalten, dass die Kirche auch dieses Jahr am Open Forum nicht als Anwältin der Armen aufgetreten sei, sondern sich als Moderatorin mit Scheindialogen zufrieden gegeben habe. „Darum könne keine Rede sein von einem Erfolg“, erklärt die Ethikerin Ina Praetorius. Von Erfolg könne erst dann geredet werden, „wenn konkrete Massnahmen in Richtung auf ein gerechteres Zusammenleben vereinbart und – öffentlich überprüfbar – in Gang gesetzt würden“.
Den traurigen Höhepunkt für den erfolglosen Dialog lieferte für den Publizisten Willy Spieler Nestlé Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck. Auf konkrete Kritik habe dieser beleidigt darauf verwiesen, nun schon das vierte Mal am Open Forum teilzunehmen. „Was Brabeck mit dieser Reaktion unter Beweis stellte, war nicht seine Dialogfähigkeit, sondern die Instrumentalisierung des Open Forum zum PR-Forum von Nestlé, WEF und Co.“
Während sich die beiden BeobachterInnen in der Kritik am Open Forum weitgehend einig sind, geht ihre Meinung im Blick auf das bereits in Aussicht gestellte Open Forum 2007 auseinander. Willy Spieler fordert kurz und bündig „den Abbruch der Übung“. Ina Praetorius dagegen tritt für ein anderes, mutigeres Forum ein. Für sie ist klar, dass das Open Forum auch nächstes Jahr „dringend der Begleitung durch eine kritische Öffentlichkeit bedarf, die sich nicht damit zufrieden gibt, dass am Rande des CLOSED FORUM von Davos freundliche Gespräche über alles mögliche geführt werden“.

Berichte über das OPEN FORUM 2006 in Davos, im Auftrag und zuhanden der OeME-Kommission Bern-Stadt


Stellungsnahme

 

Siehe auch Berichte und Stellungsnahme zum Open Forum 2005



14.01.2005: Stop WEF - Tour de Lorraine

Mit einem Eintritt von 20 Fr. (Solidaritätspreis 25 Fr.) stehen Konzerte, Disco Kino und Infoveranstaltungen in verschiedenen 10 Lokalen offen: Café Bar Kairo, Brasserie Lorraine, Restaurant Du Nord, Restaurant O'Bolles, Turnhalle im Progr, Frauenraum Reitschule, Dachstock Reitschule, Restaurant Sous le Pont Reitschule, Kino in der Reitschule und Tojo Theater Reitschule.

Mit dem Gewinn der Tour de Lorraine wird die Kampagne gegen das WEF 06 unterstützt.

Hier das Detailprogramm.


21.01.2006 Aktionstag gegen das WEF

Die unter Perspektiven nach Davos zusammengeschlossenen Organisationen beteiligen sich am Aktionstag in Bern.

Besuchen sie uns an unseren Informationsständen am 21.1.

Den Aufruf zum Aktionstag und weiter Informationen sind unter www.nodemo.ch zu finden.

 


24.01.2006 Der Kampf der bolivianischen Bevölkerung gegen die Wasserprivatisierung

Tania Quiroz, Bolivien - "Coalition for the defense of water"

20:00 im Kino der Reitschule, Bern

Tanja Quiroz bildete sich an der Universität San Andres, in La Paz, zur Fachfrau für Kommunikation aus.
1988 schloss sie sich dem Unterstützungsteam der Cochabamba Gruppe der nationalen Föderation der FabrikarbeiterInnen an. Diese Gruppe entwickelte politische Bildungsprogramme für seine Mitglieder, wie z.B. "Strategien für politische Aktionen". Parallel dazu wurden Untersuchungen zur Arbeitbedingungen zusammen getragen.

Während des Wasserkrieges 2000 war Tanja aktives Mitglied des Kommunikationsteams
des Bündnisses zur Verteidigung von Wasser und Leben. Das Team gründete eine Zeitung für die sozialen Bewegungen mit dem Ziel, die Informationen über den zivilen Protest bis in die hintersten Ecken des Landes zu verbreiten. Tanja - wie viele junge Leute aus La Paz - war in den letzten Jahren sehr engagiert bei der Mobilisierung der zivilen Gesellschaft. Zurzeit, hilft sie Heimarbeiterinnen, sich gewerkschaftlich zu organisieren.

Seit fast 20 Jahren leiden Boliviens Bäuerinnen und Fabrikarbeiter immer grundlegender an den Folgen der Privatisierungen. Mehrere Revolten erzwangen die Rücktritte von Präsidenten.
Verschiedene Verträge mit internationalen Organisationen oder Firmen (z.B. Weltbank, der interamerikanischen Entwicklungsbank, die deutsche Kooperation für technische Entwicklung)
verhindern aber faire, demokratische Lösungen zum Wohl der Bevölkerung.
Ist es nicht absurd, dass der Reichtum des Landes (Öl, Gas) von Grosskonzernen rücksichtslos ausgebeutet, während der grosse Teil der Bevölkerung in bitterer Armut lebt?

   

27.01.2006 Das Andere Davos (Zürich)

wird von Perspektiven nach Davos unterstützt. Infos unter: www.otherdavos.net

 


Verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung misst sich am Wohl der Schwächsten

Mahnwachen 2006 gegen das WEF

Donnerstag, 26. Januar, 17.30 – 18.30 Uhr
Freitag, 27. Januar, 17.30 – 18.30 Uhr
vor der Heiliggeistkirche in Bern

Flyer der TheBe - Theologische Bewegung für Solidarität und Befreiung

 

Rückblick:

 

   
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Kontakt: info@perspektivennachdavos.ch