Worum geht es ?
Nach seinem letztjährigen Abstecher nach New York kehrt das World
Economic Forum (WEF) im Januar 2003 wieder nach Davos zurück. Spätestens
seit den massiven Einschränkungen von Grundrechten rund um das WEF
2001 und mit den jüngsten Skandalen in zahlreichen Konzernetagen,
leidet das WEF in der breiten Öffentlichkeit an einem schlechtem
Image. Deshalb will das WEF 2003 unter dem Motto "Vertrauen bilden"
breitspurig "den Zustand der Welt verbessern". Allerdings ist das
WEF als Plattform der tausend grössten Unternehmen der Welt Teil
des Problems, nicht einer Lösung: Es ist ein elitäres, männerdominiertes
Gremium, welches für die politische Einflussnahme der transnationalen
Konzerne und für die Durchsetzung von Profitinteressen steht.
Mit der Veranstaltungsreihe 'Perspektiven
nach Davos' thematisieren ganz unterschiedliche Organisationen
in Bern gemeinsam Auswirkungen der neoliberalen Weltordnung. Sie
entwickeln - den Blick nach Davos gerichtet - Perspektiven für den
Widerstand gegen ein System, das Ausgrenzung, Ungerechtigkeit und
Krieg produziert. Und sie debattieren - über Davos hinaus - Alternativen
für eine Welt, in der die Menschenrechte geachtet und die Lebensgrundlagen
für alle geschützt werden -
für eine Globalisierung von unten.
Wer die Veranstaltung im Münster verpasst hat, kann das
Referat von Konrad
Raiser hier nachlesen.
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